MEDIENTEXT , 29.06.2009, CR Communications GmbH

Bergrennen Reitnau:

Kein gravierender Unfall

Reitnau (AG): Glück im Unglück hatte am Sonntag, 28. Juni 2009, der erfahrene Rennpilot Herbert Schmid aus Günsberg. Seine Fahrt ins Schützenhaus verlief glimpflich, obwohl die Fahrt unsanft endete und der Porsche Totalschaden erlitt. Wie durch ein Wunder trug der Fahrer nur einige Prellungen davon.

Von Chris Regez

Da der Unfall kurz vor Rennende stattfand und man im Zeitplan bereits zurücklag, verzichtete die Rennleitung darauf, die restlichen Fahrer noch starten zu lassen. Die notwendigen baulichen Massnahmen zur Wiederherstellung der erforderlichen Sicherheit von Fahrern und Zuschauern hätten zu lange gedauert. Und, es lagen bereits zwei benötigte Wertungsläufe vor, um eine Klassierung vornehmen zu können.

Für Thomas Kohler, Geschäftsführer ACS Mitte und Rennleiter-Stellvertreter, „war der Unfall ein Beweis, wie wichtig die Vorschriften und die vor dem Rennen umgesetzten Schutz- und Sicherheitsmassnahmen auf der Rennstrecke und bei den Fahrzeugen sind.“

Ranglisten und Fotos unter www.bergrennen-reitnau.ch.

Kasten

Das Bergrennen Reitnau zählt für die Schweizerische Bergmeisterschaft, Nordwestschweizer Automobilmeisterschaft, Berner, Basler, Zürcher Meisterschaft, verschiedene Marken- und Klassen-Cups und wird gemäss den internationalen Reglementen der FIA, dem Nationalen Sportreglement der ASS und den Vorschriften der NSK organisiert.

 

Pressetext 28.06.2009, CR Communications GmbH

Bergrennen Reitnau:

Florian Lachat kennt die Formel zum Erfolg

Reitnau (AG): Mit über 230 startenden Fahrerinnen und Fahrern verzeichnete das Bergrennen Reitnau am Sonntag, 28. Juni 2009, einen neuen Teilnehmerrekord. Der Rennsportanlass hat längst Kult. Auch bei den Fans. Vor rund 12'500 Fans wurde Florian Lachat, Porrentruy, Tagessieger.

Von Chris Regez

Das Rennen wurde nach einem spektakulären Unfall beim Schützenhaus abgebrochen, da der Zeitplan nicht mehr eingehalten werden konnte. Die Bauarbeiten für die Instandstellung der Sicherheit hätten zu lange gedauert. Die Rennleitung wollte nicht einen weiteren Unfall riskieren, da die Konzentrationsfähigkeit der Fahrer durch die lange Wartezeit nicht mehr gewährleistet gewesen wäre.

Der verunfallte Fahrer, Herbert Schmid, wurde zu Abklärungen ins Spital gebracht. Er ist ein langjähriger Pilot und gilt als sehr erfahren. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses gab der Rennarzt auf Platz Entwarnung. Es wurden Prellungen festgestellt und es besteht Verdacht auf ein Schleudertrauma.

Ideale Bedingungen und Zuschauerrekord

Am frühen Morgen erinnerte das Wetter eher an einen Herbsttag als an einen Sommertag. Doch als sich der Nebel lichtete, die Sonne immer stärker wurde und sich der Himmel fast wolkenlos zeigte, bedeutete diese Wetterkonstellation nahezu ideale Bedingungen für Fahrer und Zuschauer. Immer mehr Fans säumten den Streckenrand und die Kulisse war mit 12'500 Besuchern einmal mehr farbenfroh und prächtig.

Unzählige Helfer hatten auch bei der 44. Austragung bereits im Vorfeld für optimale Rennbedingungen gesorgt und die Fahrer freuten sich über die einzigartige Rennatmosphäre. Wie immer fragten sich viele Fans, wer die Strecke mit einer Länge von 1'615 Metern und einem Höhenunterschied von 105 Metern an diesem Tag wohl am schnellsten meistern würde. Am Ende des Tages war klar: die Bestmarke von Eric Berguerand von 50.48 Sekunden aus dem Jahr 2007 wurde nicht unterboten.

Die Fahrer waren bis in die Zehenspitzen motiviert und wollten möglichst schnell nach oben, um ihre eigenen Bestmarken zu knacken oder sogar den Tagessieg zu feiern. Für Jean-Jacques Dufaux endete die erste Fahrt vor dem Ziel. Ein schlechter Start für den Vorjahressieger. Mit Folgen in der Endabrechnung.

Nur zwei statt drei Rennläufe

Am schnellsten unterwegs war schliesslich Florian Lachat aus Porrentruy auf Tatuus S2000. Thomas Amweg, Ammerswil, gewann den zweiten Platz vor Hans-Rudolf Debrunner, Müllheim, der den dritten Platz belegte.

In Folge des Rennabbruchs konnten nicht alle Fahrer einen dritten Lauf absolvieren. Die Folge: es gab kein Streichresultat. Für den Vorjahressieger Jean-Jacques Dufaux war somit keine Wertung möglich, da er nur einen einzigen zählbaren Lauf vorweisen konnte.

Heiss begehrte Plätze

Schon kurz nach dem Morgengrauen bereiteten sich die Fahrer auf den Renntag vor, denn der erste Trainingslauf begann um 06.30 Uhr. Auch die ersten Fans waren bereits früh am Streckenrand. Einige übernachteten sogar im Zelt, um sich die besten Plätze zu sichern. Um den Tag unter der Sonne und das Rennspektakel möglichst angenehm zu verbringen, fehlten bei vielen weder Sonnenschirme, Stühle, Sitzkissen noch Picknickkörbe oder Kühlboxen.

Spektakel und Showtime vor grossartiger Kulisse

Die Organisatoren überbrückten die Rennpausen geschickt mit einem Gospel- und Rockgottesdienst, einer tollen Drift-Showeinlage, Autocross Buggys, Supermotard, Quads und American Muscle Cars. Wer schon immer mal erleben wollte, wie sich das Bergrennen vom Cockpit aus anfühlt, konnte eine Taxifahrt buchen und das richtige Rennfahrerfeeling selber erfahren.

Organisation

Bernhard Taeschler, Clubpräsident ACS Mitte, zog ein positives Fazit der 44. Austragung: „Das Rennen und der Zuschaueraufmarsch haben meine Erwartungen erfüllt. Leider musste das Rennen aus zeitlichen Gründen abgebrochen werden. Der Unfall am Ende des Renntages verlief zum Glück glimpflich. Ich bedanke mich zudem bei allen Helfern, die uns erneut grossartig unterstützen.“ Ranglisten und Fotos unter www.bergrennen-reitnau.ch.

Kasten

Das Bergrennen Reitnau zählt für die Schweizerische Bergmeisterschaft, Nordwestschweizer Automobilmeisterschaft, Berner, Basler, Zürcher Meisterschaft, verschiedene Marken- und Klassen-Cups und wird gemäss den internationalen Reglementen der FIA, dem Nationalen Sportreglement der ASS und den Vorschriften der NSK organisiert.